Donnerstag, 23.03.2017

Wieder gab es einen Terroranschlag. Da ich erst abwarten wollte was genau passierte, habe ich noch nichts dazu geschrieben.

Heute finde ich dann folgenden Text, der mir aus dem Herzen spricht:

 

Ankerherz Verlag (22.03.2017)

Mindestens vier Menschen sind heute in London von einem Terroristen ermordet worden.
Am Jahrestag der Anschläge von Brüssel.
An einem Tag, an dem der türkische Präsident uns Europäern damit droht, dass wir schon bald nirgendwo mehr sicher sind.
Ich möchte keinen „Ich bin London“-Schriftzug“ posten, denn ich finde, es fühlt sich schal an und abgenutzt.

Bitte: Ich möchte aber auch nicht bewerten, wenn es jemand tut, um Anteilnahme zu zeigen, denn Empathie ist das, was zu kurz kommt. 
Die Meldung des Anschlags lief gerade über die Agenturen, als sich in den „Sozialen Medien“ wie immer die Hetzer und Heuchler überboten.

Für die rechten „Patrioten“ war klar, dass es „Kulturbereicherer“ und „Facharbeiter“ waren, wie sie Flüchtlinge so originell nennen.

Sie schimpften über „Gutmenschen“ und natürlich nutzte die AfD die Gelegenheit, nach „Teddybären“ zu rufen.
Andere wiederum rechneten vor, wie viele Menschen täglich in England im Straßenverkehr sterben und dass man ja auch Autos nicht den Krieg erklärt.
Beides ist zynisch. 


Wieso kann man nicht einfach schweigen an einem solchen Tag?

Wieso nicht innehalten?
Es ist jetzt – um 20:14 Uhr – nicht klar, wer der Täter ist und welches Motiv er hatte.
Unsere Gesellschaft, wie wir sie kennen, ist in Gefahr, bedroht von äußeren Kräften, aber auch von innen.

Das Gift, das diese Anschläge freisetzen soll, wirkt längst, und es gibt viele, die ein Interesse daran haben, dass es sich verstärkt.
Heute Abend weinen in England viele um einen geliebten Menschen. Hass und Wut ändern nichts daran.

Unser Zusammenhalt wird auf eine Probe gestellt, unser Glaube daran, dass eine offene Gesellschaft nicht bezwungen werden kann, solange wir Angst, Wut und Hass nicht nachgeben.


Trauern wir um die Opfer von London.

 

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STARK!

"Manneken Pis", das Wahrzeichen der belgischen Hauptstadt Brüssel,

trägt heute eine Feuerwehruniform.

Im Gedenken an die Arbeit der Rettungskräfte bei den Terroranschlägen heute vor einem Jahr.
Eine tolle Aktion, finden wir - Feuerwehrleuten, Polizisten & allen anderen Ersthelfern

wird nicht oft genug gedankt für ihre mutige Arbeit.

(Foto: dpa) 

 

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